Die Schweiz hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren.
Die Ausrichtung der Finanzströme an den Klimazielen ist daher wichtig. 

Nachhaltigkeit ist für den Schweizer Finanzplatz eine grosse Chance. Ende 2022 hat der Bundesrat in
seinem Bericht zu einem nachhaltigen Finanzplatz 15 Massnahmen für die Jahre 2022 bis 2025 präsentiert.

Die Ambition ist hoch: Der Schweizer Finanzplatz positioniert sich als einer der führenden und glaub-würdigsten Standorte für die Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft. Der Staat übernimmt hierbei die Rolle eines Vermittlers, führt mit der Branche und den interessierten Kreisen einen intensiven Dialog und setzt sich für einen optimalen Regulierungsrahmen ein.

Einige Beispiele:

  • Per 1. Januar 2024 hat der Bundesrat die Verordnung zur verbindlichen Klimaberichterstattung grosser Schweizer Unternehmen in Kraft gesetzt.
  • Ende 2023 wird der Bundesrat darlegen, wie Greenwashing verhindert werden kann. 
  • 2022 konnten Finanzinstitute und Pensionskassen zum dritten Mal nach 2017 und 2020 unter staatlicher Aufsicht freiwillig ihre Aktien und Anleihenportfolios auf Klimaverträglichkeit prüfen lassen.
  • Mit den 2022 lancierten Swiss Climate Scores verfügt die Schweiz als erstes Land über ein Set von international akzeptierten Kriterien, mit welchen sich transparent überprüfen lässt, wie klimafreundlich Finanzanlagen sind. 

Die konsequente Ausrichtung auf nachhaltige Finanzdienstleistungen schützt nicht nur die Umwelt, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und nützt damit Wirtschaft und Gesellschaft gleichermassen.

Karin Keller-Sutter, Bundesrätin