Lidl Schweiz unterstützt das Agroscope-Projekt «Schweizer Algen als Proteinquelle für Nutztiere» finanziell. Das Forschungsinstitut erprobt den Einsatz von lokal gezüchteten Algen als nachhaltige Alternative zu Sojaimporten. Das Projekt hat das Potenzial, die Ökobilanz der Fleisch- und Milchproduktion zu verbessern.

Auf Schweizer Bauernhöfen produzierte Futtermittelkomponenten für Rinder und Schweine statt importierte Sojaprodukte aus Übersee? Die lokale Produktion von Algen könnte schon bald Realität werden und viele Vorteile für die Umwelt mit sich bringen. So würde zum Beispiel die Abhängigkeit von Futtersoja aus Brasilien, Argentinien und anderen Soja-Exporteuren reduziert werden. Der intensive Sojaanbau kann dort schwere Umweltschäden verursachen wie die Abholzung des Regenwalds, den Verlust von Biodiversität oder die Klimaerwärmung. Diese negativen Effekte würden bei einem Umstieg auf Futtermittelkomponenten aus Schweizer Algen wegfallen.

Das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung Agroscope verfolgt mit «Schweizer Algen als Proteinquelle für Nutztiere» ein zukunftsweisendes Projekt. Julia Baumann, Department Manager Sustainability bei Lidl Schweiz, sagt: «Als nachhaltiges Unternehmen möchten wir unsere Lieferketten noch umweltfreundlicher gestalten. Deshalb freut es uns sehr, dass wir dieses innovative Projekt finanziell unterstützen können. Es gehört zu unserer Strategie, Ersatz für Sojaprodukte zu finden und heimische Futtermittel zu fördern – wie jetzt Schweizer Algen.»

Algen – nächste Revolution der Landwirtschaft?

Agroscope setzt mit seinem Algen-Projekt auf eine dezentrale, lokale Produktion.

Aktuell werden Zucht- und Anreicherungsanlagen für Algen getestet, die direkt auf den landwirtschaftlichen Betrieben aufgebaut werden könnten. Die Algen werden also am selben Ort produziert und genutzt. So erspart man sich die energieintensive Trocknung und es entstehen keine Transportemissionen. Für Lidl Schweiz ist das ein weiterer Grund, die Forschungsarbeiten zu unterstützen. Denn der Smart-Discounter legt grossen Wert auf Regionalität und ist in den ländlichen Regionen der Schweiz stark verankert. Zudem verbrauchen die Algen CO2 aus der Luft, um zu wachsen – was ihre Ökobilanz nochmals verbessert. Die erste Anlage im Labormassstab wird noch in diesem Jahr in Betrieb genommen.

Algen enthalten viele natürliche Nährstoffe. Eingesetzt zur Fütterung von Wiederkäuern haben sie das Potenzial, die Methanproduktion zu reduzieren, die bei der Verdauung entsteht. Mit Algen gefütterte Kühe stossen also seltener auf und geben weniger Methangas ab, das der Atmosphäre schadet. Der neue Superfood schmeckt den Tieren: Die Akzeptanz des Futters aus Algen ist sehr hoch. Auch die Konsumenten brauchen sich nicht zu sorgen, dass ihre Milch plötzlich nach Flussbett riecht. Denn das Futtermittel hat keinen Einfluss auf den Geschmack und die Qualität der Fleisch- und Milchprodukte.

Lidl Schweiz in den Top 10 klimabewusster Unternehmen

Lidl Schweiz engagiert sich seit Jahren stark für den Klimaschutz. Dabei spielt die Reduktion von CO2-Emissionen eine wichtige Rolle. 2021 suchten die Zeitschriften Bilanz und Le Temps sowie das Statistikinstitut Statista in einer gross angelegten Studie erstmalig die Schweizer Unternehmen, die ihren CO2-Fussabdruck in den vergangenen fünf Jahren am stärksten reduziert haben. Über 1500 Betriebe wurden aufgerufen, ihre Emissionsdaten einzureichen. Lidl Schweiz landete auf dem neunten Platz – und ist damit der einzige Detailhändler der Schweiz, der es in die Top 10 geschafft hat.

«Unser Engagement für das Klima ist tief in der Unternehmenskultur verankert. Neben der CO2-Reduktion nutzen wir auch alternative Antriebstechnologien in der Logistik, bauen Photovoltaikanlagen und E-Tankstellen für unsere Filialen und nutzen Strom aus Wasserkraft», sagt Julia Baumann, Department Manager Sustainability bei Lidl Schweiz.

Über das Unternehmen

Qualität, Frische und Swissness zeichnen das ausgewählte Sortiment von Lidl Schweiz aus. Effizienz prägt die Welt von Lidl. Dies garantiert das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und schafft die Basis für gelebte Nachhaltigkeit, die allen etwas bringt.

Lidl Schweiz betreibt zwei Warenverteilzentren, das eine in Weinfelden (TG), das andere in Sévaz (FR). Diese bedienen die über 150 Filialen in der ganzen Schweiz, weitere Filialen werden in den nächsten Jahren eröffnet. Das Unternehmen beschäftigt über 4500 Mitarbeitende.

Julia Baumann
Department Manager Sustainability
bei Lidl Schweiz

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